R: Wir leben uns hier gerade ein wenig ein und was passiert? Unsere Batterie lässt uns schon wieder im Stich! Es könnte natürlich an unserem erhöhten Die drei ???-Konsum liegen, aber das ist nur so eine Vermutung. Morgen geht's auf zur Werkstatt für einen mehr oder weniger rundum Check, immerhin ist Mucki ja unser zu Hause. Das wollen wir nicht verlieren. ;)
Bisweilen vertreiben wir uns freie Stunden ohne Musik, Arbeit oder sonstiger Beschäftigung mit fotografieren oder aber mit dem grausamen Geklimper blutiger Anfänger auf der Gitarre. Wer weiß, vielleicht haben wir es ja, wenn wir wieder kommen, sogar richtig drauf!? (jaja, ich weiß: ziemlich unwahrscheinlich! Aber lasst mir meine Illusion!)
Donnerstag, 30. Mai 2013
Freitag, 24. Mai 2013
Yeah, I got a job.
Zwar erst einmal nur part-time, aber umsatteln kann man ja immer noch. ;) Franzi ist auch schon fleißig auf der Suche. Sie war besonders schlau und meldete sich bei einer temp agency an. Vielleicht sollte ich das auch tun. Bis sich etwas besseres finden lässt, nennt mich Putze, denn ich bin ab sofort room attendent. =D
Rike.
Rike.
Dienstag, 21. Mai 2013
F: Soooo, meine lieben Freunde ... der Sonne. Fangen wir erst einmal mit der Arschkriecherei an. Wir wollten uns melden. Das wollten wir wirklich. Aber das Internet in Auckland hasst uns, es hat sich einfach geweigert, etwas zu posten. Das war doof.
Aber jetzt! Angekommen in Wellington, sieht die Welt doch schon ganz anders aus. Also hört mit den Hassmails auf okay? :D
Der letzte Eintrag ist nun schon einen Monat her, peinlich peinlich. Ich versuche mal, euch auf den neuesten Stand zu bringen. Das wird ein langer Text =D
Fangen wir mit dem Auto an. Wir haben uns natürlich für Kandidat #1 entschieden, einem Minivan, namens Mucki. Danke an dieser Stelle an Kay und Jule für diesen Schatz! Wir haben ihn am 20.04. abgeholt. Die erste Fahrt im Linksverkehr stand uns also bevor, die wir natürlich souverän meisterten ... haben uns auch nur ein bisschen verfahren. Aber das sollte uns noch öfter passieren.
Der Plan lautete, gleich loszufahren, endlich raus aus Auckland und das Northland in all seiner Schönheit erkunden. Doch irgendwie waren wir dann so unschlüssig, wohin wir überhaupt fahren sollten, und wo wir dann übernachten sollten und und und, das Wetter war scheiße, dann war es auf einmal dunkel und so haben wir noch eine letzte Nacht im Hostel verbracht.
Am nächsten Morgen hieß es dann aber Arschbacken zusammenkneifen, keine Ausreden mehr gelten lassen und ab auf den Highway!
Äääähm Highway? Ach du Scheiße! Ganz schön breit ... ganz schön viele Autos. Die fahren auch noch alle so schnell. Verdammt!
Egal, wir haben es getan! Wenn man sich erst daran gewöhnt hat, dass die Autos hier links und rechts überholen und die Ausfahrten auf der linken Seite sind, dann läuft eigentlich alles ganz easy.
Und wie ich gerade feststelle, klappt es immer noch nicht mit dem Hochladen der Bilder. Mennooooo, ich will die doch zeigeeeeeen!! =( Tja ... dann müsst ihr euch jetzt durch einen furztrockenen Text quälen. Muhahah.
Okay weiter geht´s. Wir waren also eine Woche im Norden unterwegs, haben mal auf Campingplätzen genächtigt, mal einfach so am Strand geparkt und den Sonnenaufgang bestaunen können. Es war wirklich eine schöne Woche mit Höhen und Tiefen, im wahrsten Sinne des Wortes =) Da wir aber am Freitag wieder in Auckland sein mussten, hatten wir ein wenig Zeitdruck und konnten die vorgenommene Route nicht einhalten. Den nördlichsten Zipfel (Cape Reinga), an dem laut Maori-Legenden die Seelen Verstorbener ins andere Reich gelangen, mussten wir auslassen.
Zurück in Auckland haben wir uns dann mit Malte getroffen. Für alle, die ihn nicht kennen: Malte ist mit uns zur Schule gegangen. War schon eine strange Sache, ein bekanntes Gesicht am anderen Ende der Welt zu treffen.
So lustig der Tag auch war, hatte es doch den Nachteil, dass wir schon wieder in Auckland festsaßen. Irgendwie bleibt man da ständig kleben. Schlimme Sache.
Wir haben wieder unser altes Hostel aufgesucht und uns einquartiert. Für eine weitere Woche ...
Aaaaaber, um unsere Faulheit und Trägheit zu rechtfertigen: wir haben dort supernette Leute kennengelernt und da fällt es einfach so unglaublich schwer, einfach wegzugehen.
Und es gab auch Tage, an denen haben wir es sogar aus dem Hostel rausgeschafft. Zum Beispiel sind wir alle abends zum Mt Eden gefahren. Von dort aus hat man einen unbeschreiblichen Panorama-Ausblick auf das hellerleuchtete, bunte Auckland!
R: Lichtermeer und man ist mittendrin. Genial! Ansonsten verlief die Woche ruhig. Wir verließen das Hostel maximal, um einkaufen zu gehen oder (mal wieder) die Post von innen zu sehen. Highlights waren daher gegebenenfalls das gemeinschaftliche Steak Essen oder Burger machen. Yam yam yam ... war das lecker!
Dann hieß es bald auch wieder Abschied nehmen. Aber nicht für lange, wie es sich zeigen sollte. Mit komischem Gefühl in der Magengrube und eigentlich keinem wirklichen Plan außer dem, irgendwann heil in Wellington anzukommen, peilten wir Tauranga (südöstlich Aucklands, an der Ostküste) an, um dort zu nächtigen. Wie es zu erwarten war, fuhren wir viel zu spät los, weswegen es bald zappenduster war. Eine ungesunde Mischung aus Dunkelheit, Regen und eher semioptimal funktionierenden Scheibenwischern trieb uns dazu, in Paeroa auf einem Overnight Parplatz zu nächtigen.
Beim Aufräumen unseres Vans fiel dann auf: Franzis teure neue Regenjacke ist wie vom Erdboden verschwunden! Und nu? Es kam, wie es kommen musste: die beiden zuvor kennengelernten Jungs, die ihren Van loswerden wollten und Zwecks carmarket ihren gesamten Haus- oder besser Vanrat in unser Gefährt schaufelten, steckten versehentlich beim Zurückräumen Franzis Jacke ein. Schöne Scheiße! Also neuer Plan: Jackenübergabe am Lake Taupo. Wann? Ach, wenn das Wetter wieder besser ist. Vielleicht am Wochenende. -.-'
Nicht genau wissend, wann GENAU wir nun verabredet waren ging es weiter nach Tauranga und dem Mt. Maunganui. Unglaublich schöne Gegend, ein toller Berg (den wir leider nicht bestiegen haben. Dafür haben wir dort aber ein Eis gegessen =D) und ein super Surfstrand. Plötzlich bekommen wir die Nachricht, dass wir uns schon am folgenden Tag in Taupo treffen könnten. Gelernte Weisheiten bis jetzt: mache niemals einen Plan! Um noch ein paar Kilometerchen zu schaffen, fuhren wir nach Rotorua. Dort kamen wir in den frühen Abendstunden an und fanden einen kleinen Park für die Nacht, in dem bereits ein Wohnwagen stand. Unsicher, ob wir uns dort überhaupt hinstellen dürfen, erkundigten wir uns bei den Besitzern des Wohnmobils. Es stellte sich heraus, dass für diese Nacht ein zuckersüßes altes Ehepärchen unsere Nachbarn werden sollten. For security stellten wir uns neben die beiden. Nachts wurden wir dann beide von einem unglaublich unangenehmen nicht einzuordnenden Geruch geweckt, der uns ins Grübeln brachte. Plötzlich nahmen die Aussagen des Ehepärchens beunruhigende Züge an. So von wegen Zwecks "Sicherheit" daneben stellen und so. Irgendwie stimulierte der Gestank die Synapsen für Gruselgeschichten. Jedenfalls bei einem von uns...
Am nächsten Morgen, doch noch am leben, umringte uns dann eine Scharr von Polizisten, kurz nachdem sich unsere Mitcamper aus dem Staub machten. Ein wenig nervös erfuhr ich auf der Toilette von einer um die Nase etwas grün scheindenden Polizistin, dass der Stop der Kolonne nur dem rasanten Fahrstil des Kollegen verschuldet war. So schnell es ging, machten wir uns auf die Socken!
Nach einer Frühstückspizza und einem Eis wurde dann endlich Lake Taupo angepeilt. Dort trafen wir dann die Jungs, die Jacke wurde ordnungsgemäß mit einem frechen Grinsen auf den Lippen übergeben und der Abendplan wurde gemacht. Auf zu den heißen Quellen! =D Man stelle sich nun eine kleine Brücke bei sternenklarer Nacht vor, die über einen flachen See vorbei an einem Wasserfall führt. Das einzige, was jetzt noch zu tun war: Bikini und Badehose an, über die glitschigen Steine stolpern und dann rinn da in das wohlig warme Nass! Für die Jungs Bier, für die Mädels ein wenig Cider und das wichtigste Utensil: Möhren. Es war auf jeden Fall ein sehr lutiger Abend. 6 h Dauertherme reichte uns dann aber doch und wir schliefen seelig auf einem nahegelegenen Campingplatz, nahmens Rieds Farm, ein. Dieser war direkt an einem Fluss gelegen und bot ein wunderschönes Ambiente.
Also nun wieder ein Abschied. Oder doch nicht? Nein, wir planten die Route neu und entdeckten mit den beiden noch die Coromandel-Halbinsel. In der Nähe von Thames konnten wir uns in einen Kauriforest einen unglaublichen Sternenhimmel ansehen.
Aber das wohl aufregendste für uns fand am nächsten Morgen statt: auf dem Weg zur Cathedral Cove, den Jungs folgend, stoppten wir an einem Schild, taten es unseren "Tourguides" gleich, setzten zurück und RUUUUUMS! kamen an der Stoßstange des hinter uns stehenden Jeeps zum Stillstand. Et voilà, unser erster Unfall (oder Vorfall).
F: Diese Missetat kann ich jedoch erklären! Und zwaaaar: Bei dem Weg handelte es sich nur um einen schmalen Schotterweg, mit Schlaglöchern übersäht. Man ist die ganze Zeit im Slalom gefahren (was ehrlich gesagt mega Spaß gemacht hat). Alle paar hundert Meter wurde der Weg breiter, damit dort zwei Autos einander passieren konnten. An dieser Bucht sind wir gerade vorbei, ein großer Camper stand darin, um uns Platz zu machen. Kurz danach kamen die Jungs zum Stillstand und setzten zurück. Ich war demnach so mit dem Campervan beschäftigt (dass ich ihm nicht wieder im Weg stehe oder ihn zuparke oder so), dass ich nicht in den Rückspiegel schaute. Als dann die Hupe ertönte, hab ich mich noch gewundert, da der Camper ja wohl genügend Platz hatte, hab ja nun extra drauf geachtet ne? Es gab also überhaupt keinen Grund für dieses rumgehupe! Ich wollt mich grade darüber aufregen als ... nun ja, den Rest der Geschichte kennt ihr ja ...
Glücklicherweise war der Herr hinterm Steuer sehr nett und hat sich mehr Sorgen über unseren demolierten Kofferraum gemacht, als um seinen Jeep. Verständlich, wir haben keine Stoßstange hintendran. Jaaaa Fazit: unser Kofferraum geht etwas Schwieriger auf als zuvor =)
Lustige Sache!
Die Reise ging dennoch unbeirrt weiter. Wir schauten uns ein paar Kauri-Bäume an (die sind riiiiiiiiiiiiesig!), hielten mal dort, mal dort an, um ein paar Fotos zu knipsen (die ich euch natürlich zu gern zeigen würde) und kamen schließlich pünktlich zum Sonnenuntergang am Cathedral Cove an. Oder besser gesagt an einem Strand in der Nähe, da das Hinweisschild zur Cathedral Cove anscheinend zu groß war, um von den voranfahrenden Jungs gesichtet zu werden.
R: Dort fanden wir aber dennoch hin. Nur 30 min Fußweg trennten uns von unserem Glück. Es erwarteten uns an einem kleinen Strand ein beeindruckendes Loch in einer der Klippen, durch das man die Sonne (theoretisch, wenn wir ihrem Untergang nicht schon an einem anderen Strand beigewohnt hätten) am Abend gut verfolgen konnte, und die nicht weniger beeindruckendere Milchstraße über uns.
Danach stand fest, dass mind. der weibliche Teil dieser Reisetruppe eine warme Dusche bitternötig hatte. Die Lösung: Einstieg in ein Camping Resort! Zu unserer Verteidigung: diese Resorts sind schweineteuer und man wird quasi genötig, wenn sonst überall freedom camping prohibited dransteht. Aber so abenteuerlich das auch klingen mag: wir fuhren rein, duschten, aßen noch zu Abend und fuhren wieder hinaus. Auf einem Parkplatz fanden wir dann auch einen kostenlosen Schlafplatz, auch wenn unser Schönheitsschlaf von ein paar augenscheinlich alkoholisierten Halbwüchsigen gestört wurde, deren größte Freude darin bestand, unser beider Autos mit ihrem anzubumsen (Ja, ich gebe zu, dass ich das schöner hätte formulieren können, wollte ich aber nicht =P).
Ein - wie immer - simples Frühstück läutete die Weiterfahrt ein. Die Jungs wollten schon am Vormittag in Auckland sein und wir wollten eigentlich schon eine Woche zuvor in Wellington (normalerweise 8h Fahrt) angekommen sein. Noch ein paar Strände angeschaut und dann hieß es ein weiteres Mal: Abschied nehmen! Da hat man die gerade lieb gewonnen und muss sich schon wieder von denen trennen... Hoffentlich sieht man sich in einem Jahr in Berlin mal wieder.
Aber immerhin waren wir ENDLICH (!!) ernsthaft in Richtung Wellington unterwegs. Diesmal führten uns die Straßen aber über Hamilton zu den Waimoto Caves, in denen wir aber tatsächlich gar nicht waren. Einerseits weil diese Touristenattraktionen immer schweineteuer sind und andererseits, weil wir eigentlich nur einen Schlafplatz suchten. Was wir fanden, war eine natürliche Brücke und einen riesen Umweg. Die Suche hatte dann auf einem Parkplatz ein Ende.
Wirklich überraschend war aber erst der nächste Morgen, als sich unser Mucki dafür entschied, heute lieber nicht anzuspringen. Wir guckten ganz schön blöd aus der Wäsche. Gott sei Dank sind die Kiwis alle so unglaublich hilfsbereit. Kein Problem also einen Wildfremden, der wahrscheinlich gerade auf dem Weg zur Arbeit war und gar keine Zeit für so etwas hatte, heranzurufen und den Wagen fremdstarten zu lassen. Der gute Mann holte extra noch seine Kabel von zu Haus'. Und so lernten wir, was jump start und accelerator heißt.
Anscheinend war das kein ernsteres Problem, denn es blieb bis jetzt bei dem einen Mal. Allerdings geht nun das elektrische Beifahrerfenster nicht mehr. Naja, Mucki ist eben ein Auto mit Charakter, nicht?
Nun peilten wir Palmerston North an, die nächst größere Stadt vor Wellington. Über die Nacht kamen wir zufällig auf einer Pferderanch unter, die nebenbei noch einen Camper-Van-Platz hatte. Eine zuckersüße Person mit wucherndem Damenbart zeigte uns alles und wies darauf hin, alle Tore wieder zu schließen, wenn wir die Koppeln betreten. Ähhh.. Moment mal! Wir dürfen überall rauf? Natürlich wurde das Gelände umgehend inspiziert und ein Festmahl aus Spaghetti gezaubert (Das wird wohl unser kulinarischer Höhepunkt auf Reisen bleiben).
Am darauffolgenden Tag kamen wir dann (eeeeendlich) in Wellington an. Der erste Gedanke: Scheiße, wir sind da! ... Und jetzt? Der erste Eindruck: Die Stadt ist voll, sie ist eng, man kann nirgenswo parken und wo man hinsieht Einbahnstraßen! Diese Stadt steht Berlin demnach in nix nach...
Tatsächlich ist Wellington eigentlich eine ziemlich schöne Stadt, die weder voll, noch allzu eng bebaut, noch zu groß ist. Wir hatten nur das unsägliche Glück, im Berufsverkehr am Abend in eine fremde Stadt zu fahren. Hätte man anders planen können, muss man aber nicht. ;)
Während wir uns gegen ein Hostel mitten in der City entschieden, dass uns beim Eintreten mit dem süßen Geruch eines frisch gelehrten Magens begrüßte, kamen wir in einem weit freundlicheren Ambiente unter. Im Rosemere Backpackers dominierte allenfalls ein Grasgeruch, der mir, ehrlich gesagt, ein wenig auf den Magen schlägt. Das Kiffen scheint hier zum guten Ton zu gehören. Jedenfalls ist es einer der meist gerochenen "Düfte", die wir hier wahrnehmen dürfen.
Wir schauten uns gleich mal nach einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft um. Besichtigungstermin: nächster Tag. Es hätte ein kleines Winzzimmer in niedlicher Atmosphäre unser sein können, wenn den Herren und Damen im letzten Moment nicht doch noch ein paar fadenscheinige Erklärungen eingefallen wären, wieso wir ein so billiges Zimmer nicht zu zweit beziehen könnten...
Wir entschieden, dass erst ein Job und erst dann eine Wohnung her muss. Immerhin lebt es sich in Mucki ganz gut. Seit Mittwoch verteilen wir nun schon fleißig unsere Lebensläufe und bekommen hier und da eine Anfrage auf ein Probearbeiten. Bis jetzt gibt es aber noch nichts ernsthaftes zu verzeichnen. Jetzt heißt es: abwarten, Tee trinken und weiter CV's in die Stadt werfen. Derweil minimieren wir unsere Kosten, indem wir im Van auf dem wohl einzigen kostenlosen Parkplatz Wellingtons wohnen. Zusätzlich gibt es hier public showers. Tolle Sache!
Puh, endlich aufgeräumt. Leider gibt's keine Bilder, aber vielleicht renkt sich das ja auch wieder ein.
F: Liebe Rike, Statement meinerseits:
Erstens: Deine Beschreibung, wie wir bzw Mucki auf dem Parkplatz von den Kiwis "angebumst" wurden, hat mich so unglaublich dolle zum Lachen gebracht, dass ich die gesamte Bibliothek zusammengebrüllt habe! Die Wortwahl beschreibt die Aktion ziemlich genau. You made my day! :D
Zweitens: ich glaube wohl kaum, dass Spaghetti (Nudeln mit Soße aus dem Glas) der kulinarische Höhepunkt hier sein wird. Mein Bacon Backfire Burger bei burger fuel ist einfach nicht zu übertreffen! nomnomnom ...
Und drittens gibts nicht.
Wir.
... was gibt´s heut eigentlich zu Essen?
Aber jetzt! Angekommen in Wellington, sieht die Welt doch schon ganz anders aus. Also hört mit den Hassmails auf okay? :D
Der letzte Eintrag ist nun schon einen Monat her, peinlich peinlich. Ich versuche mal, euch auf den neuesten Stand zu bringen. Das wird ein langer Text =D
Fangen wir mit dem Auto an. Wir haben uns natürlich für Kandidat #1 entschieden, einem Minivan, namens Mucki. Danke an dieser Stelle an Kay und Jule für diesen Schatz! Wir haben ihn am 20.04. abgeholt. Die erste Fahrt im Linksverkehr stand uns also bevor, die wir natürlich souverän meisterten ... haben uns auch nur ein bisschen verfahren. Aber das sollte uns noch öfter passieren.
Der Plan lautete, gleich loszufahren, endlich raus aus Auckland und das Northland in all seiner Schönheit erkunden. Doch irgendwie waren wir dann so unschlüssig, wohin wir überhaupt fahren sollten, und wo wir dann übernachten sollten und und und, das Wetter war scheiße, dann war es auf einmal dunkel und so haben wir noch eine letzte Nacht im Hostel verbracht.
Am nächsten Morgen hieß es dann aber Arschbacken zusammenkneifen, keine Ausreden mehr gelten lassen und ab auf den Highway!
Äääähm Highway? Ach du Scheiße! Ganz schön breit ... ganz schön viele Autos. Die fahren auch noch alle so schnell. Verdammt!
Egal, wir haben es getan! Wenn man sich erst daran gewöhnt hat, dass die Autos hier links und rechts überholen und die Ausfahrten auf der linken Seite sind, dann läuft eigentlich alles ganz easy.
Und wie ich gerade feststelle, klappt es immer noch nicht mit dem Hochladen der Bilder. Mennooooo, ich will die doch zeigeeeeeen!! =( Tja ... dann müsst ihr euch jetzt durch einen furztrockenen Text quälen. Muhahah.
Okay weiter geht´s. Wir waren also eine Woche im Norden unterwegs, haben mal auf Campingplätzen genächtigt, mal einfach so am Strand geparkt und den Sonnenaufgang bestaunen können. Es war wirklich eine schöne Woche mit Höhen und Tiefen, im wahrsten Sinne des Wortes =) Da wir aber am Freitag wieder in Auckland sein mussten, hatten wir ein wenig Zeitdruck und konnten die vorgenommene Route nicht einhalten. Den nördlichsten Zipfel (Cape Reinga), an dem laut Maori-Legenden die Seelen Verstorbener ins andere Reich gelangen, mussten wir auslassen.
Zurück in Auckland haben wir uns dann mit Malte getroffen. Für alle, die ihn nicht kennen: Malte ist mit uns zur Schule gegangen. War schon eine strange Sache, ein bekanntes Gesicht am anderen Ende der Welt zu treffen.
So lustig der Tag auch war, hatte es doch den Nachteil, dass wir schon wieder in Auckland festsaßen. Irgendwie bleibt man da ständig kleben. Schlimme Sache.
Wir haben wieder unser altes Hostel aufgesucht und uns einquartiert. Für eine weitere Woche ...
Aaaaaber, um unsere Faulheit und Trägheit zu rechtfertigen: wir haben dort supernette Leute kennengelernt und da fällt es einfach so unglaublich schwer, einfach wegzugehen.
Und es gab auch Tage, an denen haben wir es sogar aus dem Hostel rausgeschafft. Zum Beispiel sind wir alle abends zum Mt Eden gefahren. Von dort aus hat man einen unbeschreiblichen Panorama-Ausblick auf das hellerleuchtete, bunte Auckland!
R: Lichtermeer und man ist mittendrin. Genial! Ansonsten verlief die Woche ruhig. Wir verließen das Hostel maximal, um einkaufen zu gehen oder (mal wieder) die Post von innen zu sehen. Highlights waren daher gegebenenfalls das gemeinschaftliche Steak Essen oder Burger machen. Yam yam yam ... war das lecker!
Dann hieß es bald auch wieder Abschied nehmen. Aber nicht für lange, wie es sich zeigen sollte. Mit komischem Gefühl in der Magengrube und eigentlich keinem wirklichen Plan außer dem, irgendwann heil in Wellington anzukommen, peilten wir Tauranga (südöstlich Aucklands, an der Ostküste) an, um dort zu nächtigen. Wie es zu erwarten war, fuhren wir viel zu spät los, weswegen es bald zappenduster war. Eine ungesunde Mischung aus Dunkelheit, Regen und eher semioptimal funktionierenden Scheibenwischern trieb uns dazu, in Paeroa auf einem Overnight Parplatz zu nächtigen.
Beim Aufräumen unseres Vans fiel dann auf: Franzis teure neue Regenjacke ist wie vom Erdboden verschwunden! Und nu? Es kam, wie es kommen musste: die beiden zuvor kennengelernten Jungs, die ihren Van loswerden wollten und Zwecks carmarket ihren gesamten Haus- oder besser Vanrat in unser Gefährt schaufelten, steckten versehentlich beim Zurückräumen Franzis Jacke ein. Schöne Scheiße! Also neuer Plan: Jackenübergabe am Lake Taupo. Wann? Ach, wenn das Wetter wieder besser ist. Vielleicht am Wochenende. -.-'
Nicht genau wissend, wann GENAU wir nun verabredet waren ging es weiter nach Tauranga und dem Mt. Maunganui. Unglaublich schöne Gegend, ein toller Berg (den wir leider nicht bestiegen haben. Dafür haben wir dort aber ein Eis gegessen =D) und ein super Surfstrand. Plötzlich bekommen wir die Nachricht, dass wir uns schon am folgenden Tag in Taupo treffen könnten. Gelernte Weisheiten bis jetzt: mache niemals einen Plan! Um noch ein paar Kilometerchen zu schaffen, fuhren wir nach Rotorua. Dort kamen wir in den frühen Abendstunden an und fanden einen kleinen Park für die Nacht, in dem bereits ein Wohnwagen stand. Unsicher, ob wir uns dort überhaupt hinstellen dürfen, erkundigten wir uns bei den Besitzern des Wohnmobils. Es stellte sich heraus, dass für diese Nacht ein zuckersüßes altes Ehepärchen unsere Nachbarn werden sollten. For security stellten wir uns neben die beiden. Nachts wurden wir dann beide von einem unglaublich unangenehmen nicht einzuordnenden Geruch geweckt, der uns ins Grübeln brachte. Plötzlich nahmen die Aussagen des Ehepärchens beunruhigende Züge an. So von wegen Zwecks "Sicherheit" daneben stellen und so. Irgendwie stimulierte der Gestank die Synapsen für Gruselgeschichten. Jedenfalls bei einem von uns...
Am nächsten Morgen, doch noch am leben, umringte uns dann eine Scharr von Polizisten, kurz nachdem sich unsere Mitcamper aus dem Staub machten. Ein wenig nervös erfuhr ich auf der Toilette von einer um die Nase etwas grün scheindenden Polizistin, dass der Stop der Kolonne nur dem rasanten Fahrstil des Kollegen verschuldet war. So schnell es ging, machten wir uns auf die Socken!
Nach einer Frühstückspizza und einem Eis wurde dann endlich Lake Taupo angepeilt. Dort trafen wir dann die Jungs, die Jacke wurde ordnungsgemäß mit einem frechen Grinsen auf den Lippen übergeben und der Abendplan wurde gemacht. Auf zu den heißen Quellen! =D Man stelle sich nun eine kleine Brücke bei sternenklarer Nacht vor, die über einen flachen See vorbei an einem Wasserfall führt. Das einzige, was jetzt noch zu tun war: Bikini und Badehose an, über die glitschigen Steine stolpern und dann rinn da in das wohlig warme Nass! Für die Jungs Bier, für die Mädels ein wenig Cider und das wichtigste Utensil: Möhren. Es war auf jeden Fall ein sehr lutiger Abend. 6 h Dauertherme reichte uns dann aber doch und wir schliefen seelig auf einem nahegelegenen Campingplatz, nahmens Rieds Farm, ein. Dieser war direkt an einem Fluss gelegen und bot ein wunderschönes Ambiente.
Also nun wieder ein Abschied. Oder doch nicht? Nein, wir planten die Route neu und entdeckten mit den beiden noch die Coromandel-Halbinsel. In der Nähe von Thames konnten wir uns in einen Kauriforest einen unglaublichen Sternenhimmel ansehen.
Aber das wohl aufregendste für uns fand am nächsten Morgen statt: auf dem Weg zur Cathedral Cove, den Jungs folgend, stoppten wir an einem Schild, taten es unseren "Tourguides" gleich, setzten zurück und RUUUUUMS! kamen an der Stoßstange des hinter uns stehenden Jeeps zum Stillstand. Et voilà, unser erster Unfall (oder Vorfall).
F: Diese Missetat kann ich jedoch erklären! Und zwaaaar: Bei dem Weg handelte es sich nur um einen schmalen Schotterweg, mit Schlaglöchern übersäht. Man ist die ganze Zeit im Slalom gefahren (was ehrlich gesagt mega Spaß gemacht hat). Alle paar hundert Meter wurde der Weg breiter, damit dort zwei Autos einander passieren konnten. An dieser Bucht sind wir gerade vorbei, ein großer Camper stand darin, um uns Platz zu machen. Kurz danach kamen die Jungs zum Stillstand und setzten zurück. Ich war demnach so mit dem Campervan beschäftigt (dass ich ihm nicht wieder im Weg stehe oder ihn zuparke oder so), dass ich nicht in den Rückspiegel schaute. Als dann die Hupe ertönte, hab ich mich noch gewundert, da der Camper ja wohl genügend Platz hatte, hab ja nun extra drauf geachtet ne? Es gab also überhaupt keinen Grund für dieses rumgehupe! Ich wollt mich grade darüber aufregen als ... nun ja, den Rest der Geschichte kennt ihr ja ...
Glücklicherweise war der Herr hinterm Steuer sehr nett und hat sich mehr Sorgen über unseren demolierten Kofferraum gemacht, als um seinen Jeep. Verständlich, wir haben keine Stoßstange hintendran. Jaaaa Fazit: unser Kofferraum geht etwas Schwieriger auf als zuvor =)
Lustige Sache!
Die Reise ging dennoch unbeirrt weiter. Wir schauten uns ein paar Kauri-Bäume an (die sind riiiiiiiiiiiiesig!), hielten mal dort, mal dort an, um ein paar Fotos zu knipsen (die ich euch natürlich zu gern zeigen würde) und kamen schließlich pünktlich zum Sonnenuntergang am Cathedral Cove an. Oder besser gesagt an einem Strand in der Nähe, da das Hinweisschild zur Cathedral Cove anscheinend zu groß war, um von den voranfahrenden Jungs gesichtet zu werden.
R: Dort fanden wir aber dennoch hin. Nur 30 min Fußweg trennten uns von unserem Glück. Es erwarteten uns an einem kleinen Strand ein beeindruckendes Loch in einer der Klippen, durch das man die Sonne (theoretisch, wenn wir ihrem Untergang nicht schon an einem anderen Strand beigewohnt hätten) am Abend gut verfolgen konnte, und die nicht weniger beeindruckendere Milchstraße über uns.
Danach stand fest, dass mind. der weibliche Teil dieser Reisetruppe eine warme Dusche bitternötig hatte. Die Lösung: Einstieg in ein Camping Resort! Zu unserer Verteidigung: diese Resorts sind schweineteuer und man wird quasi genötig, wenn sonst überall freedom camping prohibited dransteht. Aber so abenteuerlich das auch klingen mag: wir fuhren rein, duschten, aßen noch zu Abend und fuhren wieder hinaus. Auf einem Parkplatz fanden wir dann auch einen kostenlosen Schlafplatz, auch wenn unser Schönheitsschlaf von ein paar augenscheinlich alkoholisierten Halbwüchsigen gestört wurde, deren größte Freude darin bestand, unser beider Autos mit ihrem anzubumsen (Ja, ich gebe zu, dass ich das schöner hätte formulieren können, wollte ich aber nicht =P).
Ein - wie immer - simples Frühstück läutete die Weiterfahrt ein. Die Jungs wollten schon am Vormittag in Auckland sein und wir wollten eigentlich schon eine Woche zuvor in Wellington (normalerweise 8h Fahrt) angekommen sein. Noch ein paar Strände angeschaut und dann hieß es ein weiteres Mal: Abschied nehmen! Da hat man die gerade lieb gewonnen und muss sich schon wieder von denen trennen... Hoffentlich sieht man sich in einem Jahr in Berlin mal wieder.
Aber immerhin waren wir ENDLICH (!!) ernsthaft in Richtung Wellington unterwegs. Diesmal führten uns die Straßen aber über Hamilton zu den Waimoto Caves, in denen wir aber tatsächlich gar nicht waren. Einerseits weil diese Touristenattraktionen immer schweineteuer sind und andererseits, weil wir eigentlich nur einen Schlafplatz suchten. Was wir fanden, war eine natürliche Brücke und einen riesen Umweg. Die Suche hatte dann auf einem Parkplatz ein Ende.
Wirklich überraschend war aber erst der nächste Morgen, als sich unser Mucki dafür entschied, heute lieber nicht anzuspringen. Wir guckten ganz schön blöd aus der Wäsche. Gott sei Dank sind die Kiwis alle so unglaublich hilfsbereit. Kein Problem also einen Wildfremden, der wahrscheinlich gerade auf dem Weg zur Arbeit war und gar keine Zeit für so etwas hatte, heranzurufen und den Wagen fremdstarten zu lassen. Der gute Mann holte extra noch seine Kabel von zu Haus'. Und so lernten wir, was jump start und accelerator heißt.
Anscheinend war das kein ernsteres Problem, denn es blieb bis jetzt bei dem einen Mal. Allerdings geht nun das elektrische Beifahrerfenster nicht mehr. Naja, Mucki ist eben ein Auto mit Charakter, nicht?
Nun peilten wir Palmerston North an, die nächst größere Stadt vor Wellington. Über die Nacht kamen wir zufällig auf einer Pferderanch unter, die nebenbei noch einen Camper-Van-Platz hatte. Eine zuckersüße Person mit wucherndem Damenbart zeigte uns alles und wies darauf hin, alle Tore wieder zu schließen, wenn wir die Koppeln betreten. Ähhh.. Moment mal! Wir dürfen überall rauf? Natürlich wurde das Gelände umgehend inspiziert und ein Festmahl aus Spaghetti gezaubert (Das wird wohl unser kulinarischer Höhepunkt auf Reisen bleiben).
Am darauffolgenden Tag kamen wir dann (eeeeendlich) in Wellington an. Der erste Gedanke: Scheiße, wir sind da! ... Und jetzt? Der erste Eindruck: Die Stadt ist voll, sie ist eng, man kann nirgenswo parken und wo man hinsieht Einbahnstraßen! Diese Stadt steht Berlin demnach in nix nach...
Tatsächlich ist Wellington eigentlich eine ziemlich schöne Stadt, die weder voll, noch allzu eng bebaut, noch zu groß ist. Wir hatten nur das unsägliche Glück, im Berufsverkehr am Abend in eine fremde Stadt zu fahren. Hätte man anders planen können, muss man aber nicht. ;)
Während wir uns gegen ein Hostel mitten in der City entschieden, dass uns beim Eintreten mit dem süßen Geruch eines frisch gelehrten Magens begrüßte, kamen wir in einem weit freundlicheren Ambiente unter. Im Rosemere Backpackers dominierte allenfalls ein Grasgeruch, der mir, ehrlich gesagt, ein wenig auf den Magen schlägt. Das Kiffen scheint hier zum guten Ton zu gehören. Jedenfalls ist es einer der meist gerochenen "Düfte", die wir hier wahrnehmen dürfen.
Wir schauten uns gleich mal nach einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft um. Besichtigungstermin: nächster Tag. Es hätte ein kleines Winzzimmer in niedlicher Atmosphäre unser sein können, wenn den Herren und Damen im letzten Moment nicht doch noch ein paar fadenscheinige Erklärungen eingefallen wären, wieso wir ein so billiges Zimmer nicht zu zweit beziehen könnten...
Wir entschieden, dass erst ein Job und erst dann eine Wohnung her muss. Immerhin lebt es sich in Mucki ganz gut. Seit Mittwoch verteilen wir nun schon fleißig unsere Lebensläufe und bekommen hier und da eine Anfrage auf ein Probearbeiten. Bis jetzt gibt es aber noch nichts ernsthaftes zu verzeichnen. Jetzt heißt es: abwarten, Tee trinken und weiter CV's in die Stadt werfen. Derweil minimieren wir unsere Kosten, indem wir im Van auf dem wohl einzigen kostenlosen Parkplatz Wellingtons wohnen. Zusätzlich gibt es hier public showers. Tolle Sache!
Puh, endlich aufgeräumt. Leider gibt's keine Bilder, aber vielleicht renkt sich das ja auch wieder ein.
F: Liebe Rike, Statement meinerseits:
Erstens: Deine Beschreibung, wie wir bzw Mucki auf dem Parkplatz von den Kiwis "angebumst" wurden, hat mich so unglaublich dolle zum Lachen gebracht, dass ich die gesamte Bibliothek zusammengebrüllt habe! Die Wortwahl beschreibt die Aktion ziemlich genau. You made my day! :D
Zweitens: ich glaube wohl kaum, dass Spaghetti (Nudeln mit Soße aus dem Glas) der kulinarische Höhepunkt hier sein wird. Mein Bacon Backfire Burger bei burger fuel ist einfach nicht zu übertreffen! nomnomnom ...
Und drittens gibts nicht.
Wir.
... was gibt´s heut eigentlich zu Essen?
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